Unterhaltskosten für ein Boot:
Übersicht, Zahlen, Daten, Fakten
Sonnige Tage auf dem Wasser, das sanfte Wiegen der Wellen und allgemein das maritime Leben lassen viele Herzen höher schlagen. Kein Wunder, dass zahlreiche Menschen darüber nachdenken, sich ein Boot zuzulegen. Mehr über die Unterhaltskosten für ein Boot, aber auch die Möglichkeiten, Kosten zu sparen, verraten wir Ihnen hier.
Vom Traum zur Realität
Ganz gleich, ob es eine ruhige Segelrunde auf dem See oder eine rasante Fahrt mit einem Motorboot entlang der Küste sein soll – für Wasserliebhaber weckt der Traum vom eigenen Boot definitiv Emotionen und verspricht Erlebnisse, die sich so schnell nicht vergessen lassen.
Mit der ersten Euphorie über den Kauf eines Bootes stellt sich dann aber auch schnell die Realität ein: Ein Boot zu besitzen, bedeutet weitaus mehr als nur das eigentliche Anschaffen. Die Unterhaltskosten können bei einem Boot überraschend hoch ausfallen und erfordern mitunter eine langfristige finanzielle Planung. Angefangen vom Liegeplatz über die regelmäßigen Wartungen bis hin zu Versicherungen und Reparaturen ist einiges dabei.
Unser Tipp: Wenn Sie bereits beim Kaufprozess auf einen BNSV zertifizierten Sachverständigen vertrauen, gibt es bei den späteren Unterhaltskosten keine bösen Überraschungen.
Sonnige Tage auf dem Wasser, das sanfte Wiegen der Wellen und allgemein das maritime Leben lassen viele Herzen höher schlagen. Kein Wunder, dass zahlreiche Menschen darüber nachdenken, sich ein Boot zuzulegen. Mehr über die Unterhaltskosten für ein Boot, aber auch die Möglichkeiten, Kosten zu sparen, verraten wir Ihnen hier.
Vom Traum zur Realität
Ganz gleich, ob es eine ruhige Segelrunde auf dem See oder eine rasante Fahrt mit einem Motorboot entlang der Küste sein soll – für Wasserliebhaber weckt der Traum vom eigenen Boot definitiv Emotionen und verspricht Erlebnisse, die sich so schnell nicht vergessen lassen.
Mit der ersten Euphorie über den Kauf eines Bootes stellt sich dann aber auch schnell die Realität ein: Ein Boot zu besitzen, bedeutet weitaus mehr als nur das eigentliche Anschaffen. Die Unterhaltskosten können bei einem Boot überraschend hoch ausfallen und erfordern mitunter eine langfristige finanzielle Planung. Angefangen vom Liegeplatz über die regelmäßigen Wartungen bis hin zu Versicherungen und Reparaturen ist einiges dabei.
Unser Tipp: Wenn Sie bereits beim Kaufprozess auf einen BNSV zertifizierten Sachverständigen vertrauen, gibt es bei den späteren Unterhaltskosten keine bösen Überraschungen.
Typische Unterhaltskosten für ein Boot
Der Unterhalt eines Bootes ist mit vielen laufenden Kosten verbunden, die aber je nach Größe, Typ und auch Nutzung des Bootes stark variieren können.
Liegeplatz
Wenn ein Boot gerade nicht genutzt wird, braucht es einen sicheren Platz zum Vertauen. Die Kosten für einen Liegeplatz variieren allerdings je nach Region sehr stark und hängen noch dazu von der Art ab:
Bojenplatz
Dies ist zwar die günstigste Variante, bietet aber keine Infrastruktur für Strom und Co. und erfordert noch dazu ein Beiboot, um überhaupt auf das Boot zu gelangen.
Trockenlager / Landliegeplatz
Dies ist zwar günstiger als ein Wasserliegeplatz, aber auch aufwendiger. Bei der Nutzung muss das Boot jedes Mal ins Wasser gehoben werden, sodass gerade bei großen Booten eine exakte Bewertung erfolgen sollte.
Unser Tipp: An der italienischen Adria bieten Marinas beispielsweise mitunter attraktive Kombinationen aus Landliegeplatz und Kranpass.
Hafenliegeplatz / Wasserliegeplatz
Der Hafenplatz ist direkt zugänglich, bietet regulär Strom und Wasser, ist aber auch gleichzeitig häufig die teuerste Form.
Regional betrachtet gibt es große Unterschiede. Gerade in beliebten Gebieten wie der Ostsee oder dem Mittelmeer liegen die Gebühren für Liegeplätze üblicherweise bei mehreren tausend Euro.
Beispiel: Zwar gibt es auch innerhalb eines Landes große Unterschiede in den Marina-Preisen, aber in Kroatien kostet ein jährlicher Wasserliegeplatz für ein 12-Meter-Boot beispielsweise um die 6.000 Euro je nach gebuchtem Leistungspaket.
Versicherung
Würden Sie ein Boot ohne Versicherung betreiben, wäre das nicht nur riskant, sondern je nach Land auch verboten. Es gibt auch hier wieder verschiedene Versicherungsarten:
Haftpflichtversicherung: Diese ist in der Regel immer erforderlich und deckt Schäden ab, die Sie Dritten zufügen.
Kaskoversicherung: Diese Versicherung schützt vor Schäden am eigenen Boot, beispielsweise durch Kollisionen, Unwetter oder Vandalismus.
Diebstahlversicherung: Diese Versicherung ist in einigen Regionen besonders wichtig, in denen für Boote ein erhöhtes Diebstahlrisiko besteht.
Der genaue Versicherungsbeitrag hängt vom Bootstyp, Alter und dem Wert des Bootes ab. Relevant ist außerdem, ob das Boot ganzjährig genutzt oder zeitweise eingelagert wird. Für kleinere Boote gibt es bereits Versicherungen ab 100 Euro pro Jahr, wohingegen für größere Boote vierstellige Beträge eingeplant werden müssen.
Treibstoff und Betriebskosten
Bei diesem Punkt kommt es natürlich sehr stark auf Ihre individuelle Nutzung und auch die Art des Bootes an. Generell verbrauchen insbesondere schnelle Motorboote deutlich mehr Treibstoff als Segelboote. Dazu kommen weitere Faktoren dazu:
die Bootslänge
Leistung des/der Antriebe
der aktuelle Dieselpreis
das eigene Fahrverhalten
möglicher Bewuchs am Unterwasserschiff
Es ist mitunter schwierig vorherzusagen, wie viel Sprit Sie verbrauchen werden, wenn Sie ein eigenes Boot haben. Bei neueren Yachten sind realistische Verbräuche gegebenenfalls durch ein Verbrauchsmonitoring erfassbar. Bei älteren Modellen sind häufig nur empirisch erfasste Werte mit allen beschriebenen Unschärfe-Faktoren verfügbar. Bei größeren Motoryachten und regelmäßigem Gebrauch sollten Sie allerdings mit einigen hundert bis einigen tausend Euro pro Jahr rechnen.
Unser Tipp: Berücksichtigen Sie unbedingt auch die Verbräuche von Hilfssystemen wie Generatoren oder Heizsystemen.
Denken Sie bei den Unterhaltskosten für Ihr Boot zudem auch an die Schmierstoffe und Filter. Ein regelmäßiger Wechsel ist hier ebenso wichtig wie ein Blick auf die sonstigen Verschleißteile wie Anoden oder Wellenabdichtungen.
Winterlagerung
Während der Wintermonate werden Boote in vielen Regionen eingelagert – oftmals auch, um sie vor Schäden zu bewahren. Eine Außenlagerung ist dabei günstiger als eine Lagerung in der Halle. In der Regel zahlen Sie einen festen Preis pro Quadratmeter. Beachten Sie außerdem, dass das Boot vor der Einlagerung gereinigt und winterfest gemacht werden muss. Bei einer Außenlagerung empfiehlt sich eine passende Abdeckung.
Ausrüstung und Zubehör
Für Bootsbesitzer gibt es einerseits Komfortelemente, wenn es um die Ausrüstung und Zubehör geht, aber vor allem auch sicherheitsrelevante Aspekte. Kühlboxen oder Sonnenverdecke sind zum Beispiel die Klassiker in Sachen mehr Komfort, kosten aber auch einige hundert Euro. Viel wichtiger ist aber die nötige Sicherheitsausrüstung, bei der Sie keinesfalls sparen sollten. Dazu zählen:
Rettungswesten
Feuerlöscher
Notlichter
Wenn Sie auf dem Wasser unterwegs sind, kommt außerdem noch die Frage dazu, wie Sie sich orientieren. Hilfreiche Tools sind GPS-Geräte, Kartenplotter und Autopiloten, deren Kosten je nach Ausstattung und Qualität auch wieder stark schwanken können. Hochwertige Navigationssysteme kosten ab 500 Euro aufwärts.
Wartung und Reparaturen
Kommen wir zum mit Abstand wichtigsten Thema, wenn es um Boote geht. Ohne eine funktionierende Technik wird aus dem Traum auf dem Wasser nichts, sodass die Wartung niemals unterschätzt werden darf. Reparaturen kommen zusätzlich dazu, die noch meist ungeplant anfallen.
Sorgen Sie daher schon beim Kauf dafür, dass Sie nicht die Katze im Sack erwerben. Sie können einen vom BNSV zertifizierten Sachverständigen zur Besichtigung des Bootes mitnehmen und die technischen Aspekte überprüfen lassen. So könnten sich Probleme mit dem Boot frühzeitig identifizieren lassen, um teure Schäden zu vermeiden.
Regelmäßige Checks
Sowohl der Antrieb, der Rumpf als auch die Elektrik müssen bei einem Boot regelmäßig überprüft und serviciert werden:
Motor: zum Beispiel Füllstände, Zündkerzen, Antriebsstrang, Impeller, Filter und Ölwechsel
Elektrik: zum Beispiel Kabel, Steckverbindungen und Navigationselektronik
Rumpf: zum Beispiel Reinigung, Polieren und Beschädigungsprüfung
Unterwasserschiff: Antifouling, Opferanoden und Osmoseüberprüfung
Wichtig: Wenn Sie beim Kauf eines Bootes einen Sachverständigen des BNSV dabei haben, können Sie Osmoseschäden frühzeitig identifizieren und damit teure Reparaturen vermeiden.
Verschleißteile im Fokus
Sachverständige des BNSV können für Sie einerseits ein Gutachten des Bootes erstellen, aber auch den Wert ermitteln. Dazu gehört auch ein Blick auf die Verschleißteile, um herauszufinden, wie der Stand der Dinge ist. All das beeinflusst im weiteren Verlauf die Unterhaltskosten für das Boot, wenn nach dem Kauf erst nötige Reparaturen durchgeführt oder gegebenenfalls ein unzureichender Service kompensiert werden muss:
Impeller und Seewasserfilter: Impeller sind für das Kühlsystem wichtig und müssen regelmäßig gewechselt werden, um Motorschäden zu vermeiden.
Opferanoden: Die Wartung dieser Elemente schützt vor allem vor galvanischer Korrosion.
Antriebsriemen: Selbige müssen regelmäßig inspiziert und bei Bedarf getauscht werden, um angetriebene Nebenaggregate wie Wasserpumpen oder Lichtmaschinen zuverlässig anzutreiben.
Übrigens sind ähnlich wie in der automotiven Entwicklung auch im maritimen Segment zunehmend mehr hybride oder elektrisch angetriebene Boote zu finden. Abgesehen von den Vorteilen der Nachhaltigkeit ist allerdings zu berücksichtigen, dass eine leistungsstarke Lade-Infrastruktur noch sehr schwach ausgeprägt ist.
Unser Tipp: Prüfen Sie vor der Entscheidung für eine derart zukunftsweisende Antriebstechnologie erst die Verfügbarkeit von geeigneten Lademöglichkeiten im gewünschten Traumrevier.
So profitieren Sie von einem zertifizierten BNSV-Sachverständigen
Wenn Sie sich für einen ausgebildeten Experten des Bildungszentrums für nautischen Sachverstand entscheiden, profitieren Sie gleich auf mehreren Ebenen:
Kaufberatung: Ein zertifizierter Sachverständiger des BNSV kann Sie fundiert beraten und eine Kaufempfehlung für ein Boot abgeben, wenn der technische Zustand und der Wert Ihren Vorstellungen entspricht.
Wertermittlung: Um den präzisen Wert von Sportbooten zu ermitteln, kann Sie ein BNSV-Sachverständiger auch diesbezüglich vor dem Kauf oder auch bei einem Verkaufsprozess eines Bootes beraten.
Gutachten: Sie benötigen beispielsweise ein Schadensgutachten für die Versicherung? Auch hier ist ein BNSV-zertifizierter Sachverständiger die perfekte Anlaufstelle.
Wenn Sie sich bereits im Vorfeld auf das Fachwissen und die Expertise eines BNSV-Sachverständigen verlassen, können Sie dadurch im weiteren Verlauf bei den Unterhaltskosten des Bootes Geld sparen. Sie möchten selbst Schiffseigentümer werden, sind allerdings nicht technisch ausgebildet? Dann wäre das im schlimmsten Fall ein teures Unterfangen, wenn Sie Schäden erst später entdecken würden. Durch eine Wertermittlung und Beratung eines BNSV-Sachverständigen wissen Sie, worauf Sie sich einlassen und können je nach Situation von einem Kauf Abstand nehmen.
Extra-Tipp: Werden auch Sie zum maritimen Sachverständigen
Wenn Sie selbst Interesse daran haben sollten, BNSV-zertifizierter Sachverständiger zu werden, können Sie beim BNSV eine oder mehrere Ausbildungen absolvieren.
Basiskurs: Im Basiskurs-Seminar des BNSV vermitteln wir Ihnen lizenzierte Lerninhalte, damit Sie künftig als nautischer Sachverständiger arbeiten können. Die Inhalte des Seminars umfassen Bootstechnik und -systeme, Materialkunde, Schadensbewertung, Inspektion, Kommunikation, Beratung, rechtliche und regulative Aspekte.
Aufbaukurs: Möchten Sie das erlernte Wissen aus dem Basiskurs vertiefen, baut der Aufbaukurs des Bildungszentrums für nautischen Sachverstand auf den Grundlagen auf. Gestärkt werden dabei vor allem Ihre Fertigkeiten im Bereich der Gutachtenerstellung.
Vertiefungskurse: Möchten Sie sich in speziellen Bereichen weiterbilden, können unsere Experten auch in dieser Hinsicht helfen. Das Bildungszentrum für nautischen Sachverstand bietet Schulungen und Weiterbildungen beispielsweise in den Bereichen Motorenkunde, Schiffselektrik, Recht und mehr.
Unsere Seminare werden an flexiblen Schulungsstandorten in ganz Deutschland angeboten. Suchen Sie sich hierfür einfach den für Sie besten Termin heraus und werden Sie selbst zum lizenzierten und geprüften Sachverständigen für Sportboote.